Hintergrund: E-Books sind etwas Großartiges, sie haben viele Vorteile und sind nützlich. Aber gedruckte Bücher sind dennoch unverzichtbar - sie sind auch zugänglich, wenn man keinen Reader hat, man kann in ihnen mit eingelegten Fingern schnell hin und her blättern, man hat ein "fühlbares" Leseerlebnis und kann - nicht zuletzt - ohne Aufwand mehrere parallel offen haben, um z.B. Passagen zu vergleichen, zusammenzuschauen oder etwas vorzubereiten.
Viele Verlage - vor allem die ganz großen - und viele Onlinebuchhändler setzen zunehmend, in der Wissenschaft auch unter politischem Druck, ausschließlich auf E-Books. Wenn ihr auch findet, dass beides seinen Platz haben sollte, dann setzt euch für den Erhalt der Buchkultur ein und fördert den lokalen Buchhandel!
Also: Typische Unterhaltungsliteratur am E-Book-Reader? Gern. Alles, was man (mehr oder weniger) nur einmal liest, nur digital? Gern. Ist auch ressourcenschonender. Aber die Bücher, die man immer und immer wieder zur Hand nimmt, mit denen man lebt, mit denen man arbeitet und die man liebt, bitte weiterhin auch gedruckt!
(Initiative: Christian Wessely)
Link dazu: "Frankfurter Allgemeine Zeitung" Nr. 281 vom 02.12.2020